Selbstverständnis
Der Elternkreis übernimmt als Gruppe die vielfältigen Aufgaben, die üblicherweise einem/einer Schulternsprecher:in obliegen, zum Beispiel:
- die Vertretung der Interessen aller Eltern der Schule gegenüber Schulleitung, Lehrkräften und der Öffentlichkeit,
- die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Elternkonferenz, einschließlich Einladung und Versand des Protokolls,
- Teilnahme an den Beratungen der Schulkonferenz und anderer Konferenzen,
- Kontakt mit der Schülervertretung zu halten,
- die Förderung der Elternmitwirkung an der Schule.
Dazu verteilen wir Aufgaben auf viele Schultern, um auch stark beanspruchten Menschen eine Mitwirkung zu ermöglichen.
Kooperation, Vertrauen und einen der Reformpädagogik förderlichen Geist sehen wir als wichtigste Basis unserer Arbeit.
Wir achten und vertreten die Beschlüsse der Gremien, die uns gewählt bzw. legitimiert haben.
Wir kommunizieren transparent im Forum. Dies stärkt das Vertrauen in unsere Arbeit und ermöglicht durch “Über die Schulter Schauen beim Arbeiten” einen einfachen Einstieg für neue Menschen.
Arbeitsweise
In den Gremien, insbesondere den Elternkonferenzen, achten wir auf einen verlässlichen, planbaren Rahmen. Dazu gehört:
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Die Termine für die Elternkonferenzen werden am Anfang des Schuljahres festgelegt.
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Einladungen werden rechtzeitig mit Tagesordnung und schriftlichen Beschlussvorschlägen versandt.
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Elternkonferenzen (EK) folgen einem gleichbleibenden Schema. Sie dienen hauptsächlich der gegenseitigen Information und dem Beschließen bereits bearbeiteter Themen.
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Wir beschließen grundsätzlich nur Anträge, die schriftlich vorliegen. Das ermöglicht allen Beteiligten, sich vorher mit den Themen zu befassen und bereits im Vorfeld Änderungsvorschläge einzubringen.
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Elternkonferenzen sollen in der Regel die Dauer von einer Stunde nicht überschreiten. Das erfordert eine straffe Moderation entlang der Tagungsordnung und Selbstdisziplin beim Nachfragen und Kommentieren von Themen. Nachfragen sollen hauptsächlich dem Verständnis dienen. Für inhaltliche Arbeit ist zwischen den Konferenzen genügend Zeit.
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Wir begrenzen Diskussionen auf wesentliche Punkte. Erweist sich ein Thema als noch zu kontrovers für eine Beschlussfassung, wird eine Arbeitsgruppe mit dem Auftrag eingerichtet, einen neuen Beschlussvorschlag zu erarbeiten.
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Im Anschluss an Elternkonferenzen können Arbeitsgruppen direkt Themen bearbeiten oder die Elternvertreter sich zum freien Austausch organisieren.
Es werden Räume zur Verfügung gestellt, die für Arbeit in Arbeitsgruppen/Kleingruppen zu bestimmten Themen genutzt werden können. Ist man einmal in der Schule für die EK, kann man sich dann noch Zeit für AGs nehmen und muss nicht nochmal an einem anderen Tag los. -
Es finden regelmäßige Abteilungssitzungen statt (Primarstufe, Mittelstufe, Oberstufe). Diese folgen dem gleichen Schema.
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Entscheidungen werden nachvollziehbar demokratisch gefällt und protokolliert.
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Wir erarbeiten Protokolle bereits parallel zu Prozessen/Konferenzen und stellen sie rasch und systematisch der Gemeinschaft zur Verfügung.
Wir bearbeiten Themen in Arbeitsgemeinschaften. AGs könnten sich anlassbezogen finden. Ist der Arbeitsauftrag erfüllt, kann die AG wieder aufgelöst werden. Das ermöglicht auch temporäres Engagement nach aktuell vorhandenen Interessen und zeitlichen Ressourcen.
Wir wünschen uns wertschätzende, sachliche Kommunikation auf Augenhöhe mit dem Ziel der Lösung von Konflikten/Problemen oder Klärung von Anliegen.
Wir arbeiten an einer Geschäftsordnung. Sie soll es allen Eltern einfach und verständlich machen, wie man seine Interessen einbringen kann. Die Geschäftsordnung soll unsere Prozesse transparent und nachvollziehbar machen.